� In den Jahren 1450- 1792 wurden europaweit Millionen Frauen Opfer der Hexenverfolgung. Nur 200.000 wurden schriftlich festgehalten. In den Jahren 1625- 1630 wurde 1/20 der Bevölkerung Europas auf Scheiterhaufen verbrannt. Es waren allerdings nicht nur Hexen. Die Definition als solche war nicht immer typisch. � Die meisten Opfer, die auf Scheiterhaufen verbrannt worden war weiblich, alt und arm. Je "hässlicher" jemand war, um so größer war auch die Wahrscheinlichkeit verbrannt zu werden. Personen die mit solchen Menschen in Verbindung standen wurden oftmals selbst Opfer. Viele Hebammen betraf dies, sie kamen mit Neugeborenen in Kontakt und pflanzten den "Samen Satans" in die Kinder. � Die Kläger waren meist männlich und sehr reich. Durch ihre großzügigen Spenden waren sie bei Kirche und Richter unantastbar. Der Grund und Boden der Opfer unter Oberschicht verteilt. Es wurden auch unliebsame Ehefrauen beseitigt. Die Behauptung man habe "merkwürdige Dinge" beobachtet reichte schon aus, genau wie ein Fluch schon das Leben kosten konnte. Da es so leicht war, konnten schnell Konkurrenten beseitigt werden. Einige Richter verurteilten somit bis zu 1000 Menschen pro Jahr. � Wurde eine Hexe gefangen, musste dies bewiesen werden. Es gab unterschiedliche Methoden dazu. � Eine dieser Methoden war die "Wasserprobe". Der betreffenden Person wurden Hände und Füße zusammengebunden und man warf sie ins Wasser. Ging sie unter war sie keine Hexe, allerdings tot. Blieb sie oben war sie eine Hexe und musste sterben. Erklärt wurde dies mit dem heiligen Wasser, welches nur "reine" Personen aufnimmt. Tut es das nicht, die Person blieb oben, konnte sie nur mit dem Teufel im Bunde sein. (Der Begriff "heiliges Wasser" entstand, Jesus Christus wurde im Fluss Jordan getauft. Dieses Wasser hat sich inzwischen auf der ganzen Welt verteilt und ist deshalb heilig.) � Eine andere Methode war die "Nadelprobe". Ein besonders großes Muttermal wurde ausgesucht und in dieses mit einer Nadel gestochen. Floss Blut war dies in Ordnung. Tat es dies nicht war man so gut wie Tod. Allerdings war diese Nadel präpariert. Beim aufsetzen der Nadel wurde die Spitze in das innere gedrückt, so dass es nie zum bluten des Muttermales kam. � Als letztes möchte ich die "Wägeprobe" erwähnen. Es wurde je nach Geschlecht ein Gewicht festgelegt, was man haben durfte. Die betreffende Person durfte nur 5 kg weniger wiegen. War sie leichter wurde sie als Hexe verbrannt, war sie schwerer hatte sie Waage verhext und wurde auch verbrannt. � Selten wurden Geständnisse abgelegt, meist erst durch Folter taten diejenigen erst Aussagen machen. Wurde ein vollständiges Geständnis abgelegt gab es Strafmilderung. Der jenige brauchte den Tod auf dem Scheiterhaufen nicht miterleben, er wurde vorneweg stranguliert. Weil viele Angst hatten allein zu sterben wurden Mitschuldige angeben oder auch vorgegeben von den Richtern. So wurden Bischöfe und Richter unliebsame Personen los. � � "Der Hexenhammer" ist der Titel eines Buches, der diesen Wahn der Hexenverfolgung auslöste. Es wurde 1487 geschrieben und 200 Jahre lang mit ca.30 Auflagen in lateinisch, französisch und italienisch in Umlauf gebracht. In diesem Buch wurden menschliche Grenzen total überschritten. Zwei der Autoren waren der Dominikanermönch und Professor der Theologie Heinrich Institoris und Jakob Sprenger. Sie wurden vom Papst Innozenz VIII unterstützt. Das Buch war das erste seiner Art, welches Bosheit, Aberglaube und Heuchelei brutal schilderte. Wer nicht an Hexen glaubte war ein Ketzer und war ebenfalls des Todes. Es werden Tipps gegeben, wie man Hexen findet und warum man sie vernichten muss. Es war eine Rechtfertigung für jeden, der eine Hexe jagte und ermorden ließ. �Die Hexenverfolgung
Der Hexenhammer