HEXENREZEPTE

 

 

Aromatherapie und Räucherungen

 

Schon bei den alten Griechen hieß es: "Das beste Rezept für die Gesundheit besteht darin, dem Gehirn süße Düfte zuzuführen". Und von den Römern ist uns bekannt, dass sie gerne badeten und mit duftenden Ölen verschwenderisch umgingen. Kaiser Nero ließ in seinem Palast sogar ein Röhrensystem installieren, das wohlriechende Düfte ausströmte. Die Römer verbreiteten dieses Wissen um die heilende Wirkung von ätherischen Ölen und Bädern mit der Ausbreitung des Römischen Reiches. Mit ihrem Niedergang, ging auch diese Kultur im Abendland zurück. Die ätherischen Öle wurde dann von den heimkehrenden Kreuzfahrern aus dem Morgenland wieder mitgebracht nach Westeuropa. Und es begann die Zeit der Düfte an den Königshäusern. Üble Gerüche wurden einfach mit wohlriechenden Essenzen übertüncht.
Heute wird die Aromatherapie angewandt, um Stress und Verspannungen zu lösen. Das ganze Allgemeinbefinden kann durch bestimmte ätherische Öle verbessert werden. Und zwar nicht nur durch das Einatmen der Gerüche, sondern auch durch die Haut - z.B. beim Baden. Durch ihre kleinmolekulare Struktur können Öle leicht die Haut durchdringen und so ihre Wirkung zur Entfaltung bringen.
Je nachdem, welche Beschwerden man behandeln will, stehen uns eine Vielzahl von ätherischen Ölen zur Verfügung. Bei den Ölen gibt es aber auch noch einige ausgefallene Düfte, wie z.B. Patschuli (der Modeduft der 70er Jahre), Sandelholz, Jasmin, Rosenöl oder z.B. Ylang-Ylang (der Liebesduft :-). Ich möchte aber auch nicht versäumen, darauf hinzuweisen, dass ätherische Öle allergische Reaktionen auslösen können. Wer zu Allergien neigt, der sollte damit vorsichtig umgehen.

 


Das Räuchern ist von der Wirkung her ganz ähnlich, wie die Duftlampen, die mit ätherischen Ölen gefüllt werden. Wie bei der Aromatherapie soll auch durch das Räuchern das Raumklima verbessert und unsere Nerven stimuliert werden von einem bestimmten Wirkstoff. Dennoch ist das Räuchern etwas ganz anderes. Es erfordert einen viel größeren Aufwand an Zeit und Geduld. Bis die Räucherkohle entzündet und soweit abgebrannt ist, dass man mit der Räucherung beginnen kann, vergeht einige Zeit. Das Räuchern ist eine Zeremonie und deshalb für Hexen, die Rituale natürlich lieben, besonders geeignet. Und die Räucherungen sind darüber hinaus auch gleichzeitig sakrale Botschaften an den Himmel. Nicht nur die katholische Kirche entzündet Weihrauch, um Gott zu ehren. Auch Hexen ehren ihre Göttinnen durch Räucherungen. Durchaus auch mit Weihrauch. Weihrauch reinigt die Atmosphäre, vertreibt böse Geister :-) ... und er riecht einfach himmlisch gut.

Damit man mit dem Räuchern beginnen kann, benötigt man als


Grundausstattung:


eine feuerfeste Schale

etwas Sand
Räucherkohle
und eine Pinzette (damit man die heiße Kohle anfassen kann)

Die entzündete Kohle wird in die mit Sand gefüllte Schale gelegt und soweit abgebrannt, bis sie nur noch glimmt.
Zum Räuchern eignen sich getrocknete Rosenblätter, Lavendel, Beifuß, Majoran und überhaupt die meisten Kräuter in getrockneter Form oder aber man besorgt sich fertige Räuchermischungen (in Teeläden und Esoterikläden erhältlich).


Herstellung von Badeölen


Badeöle stellt man am besten selbst her. Sie sind auch bei empfindlicher Haut sehr gut zu vertragen. Und selbst ein tägliches Bad schadet der Haut nicht. Als Ölgrundlage verwendet man am besten 'kaltgepresstes Olivenöl'. Meiner Meinung nach gibt es kein besseres Öl für die Haut. Wer das aber nicht mag, kann das Olivenöl auch durch Sonnenblumenöl oder Distelöl ersetzen. Ein wirklich gutes und preiswertes Olivenöl bekommt man bei der Supermarkt-Kette mit den 4 Buchstaben, bei der es auch ab und an Computer zum Spottpreis gibt :-) Ein wenig Chemie brauchen auch Hexen, damit sich das Öl auch mit dem Wasser verbindet, ansonsten würde es in großen Fettaugen auf der Wasseroberfläche schwimmen. Als Emulgator benutze man Mulsifan, das es z.B. in Hobbythekläden gibt. Die ätherischen Öle richten sich nach den eigenen Duftvorlieben oder aber auch nach dem Beschwerdebild. Der Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt, die eigene persönliche Lieblingsmischung herauszufinden. Ein solches Wannenbad ist immer gut für die Haut, für die Gesundheit und ganz besonders auch für die Psyche.

Basis für Ölbäder

 


80 ml Olivenöl
10 ml Mulsifan
10 ml ätherische Öle (Mischungen siehe unten)
Mit dieser Mischung lässt sich jedes beliebige Badeöl herstellen. Wer die Vorliebe für einen bestimmten Duft hat, kann auch diesen alleine in die Badeölmischung geben (ganz herrlich riecht Vanille oder Rose oder Patchouli oder .... )

Beruhigungsbad

5 ml Lavendelöl
5 ml Melissenöl

Dieses Bad hat eine beruhigende Wirkung und ist gut, wenn man unter Einschlafproblemen leidet oder stark unter Stress steht.

 

Erkältungsbad


zu gleichen Teilen:


- Eukalyptusöl
- Fichtennadelöl
- Thymianöl
- Rosmarinöl
- Pfefferminzöl

Die durchblutungsfördernde Wirkung dieser ätherischen Öle wärmt die Haut und gleichzeitig wird durch den Duft die Atmung erleichtert. Ein Bad für alle Triefnasen!

Hexenbad


zu gleichen Teilen:


- Eukalyptusöl
- Rosmarinöl
- Kampferöl

Diese Mischung ist so warm und besänftigend, dass man unwillkürlich tief durchatmet, die Augen schließt und sich entspannt. Besonders im Winter zu empfehlen, wenn die Haut zu wenig Sonnenlicht abbekommt und dadurch empfindlich ist. Es lockert die Muskulatur, befreit die Atemwege. Wenn dann die Haut leicht anfängt zu kribbeln, sollte man sich kaum abtrocknen, sondern in einen Bademantel hüllen, damit die Öle der Haut erhalten bleiben und ein paar Minuten ausruhen.

Liebesbad


 6 ml Sandelholzöl
3 ml Ylang-Ylang
1 ml Jasminöl

Die aphrodisierende Wirkung von Sandelholz und Ylang-Ylang macht unwiderstehlich :-)

Bad gegen Trennungsschmerz


6 ml Muskatellersalbei
2 ml Bergamotte
2 ml Ylang-Ylang

Nach diesem Bad ist der treulose Liebhaber schnell vergessen! Bergamotte stimuliert unsere Sonnenenergien, ist aufheiternd und aktivierend. Genau das Richtige, um tragische Moment ein bisschen aufzufangen.

Vollmondbad

4 ml Sandelholz
3 ml Hyazinthe
3 ml Rose

Für berauschende Vollmondnächte. Der Duft ist verlockend und verführerisch.

Das ultimative Verführungsbad


2 ml schwarzer Pfeffer
6 ml Muskatellersalbei
2 ml Jasim

Mit diesen Zutaten müsste eigentlich jede Verführung gelingen ... das Problem könnte allenfalls darin bestehen, wie krieg ich die/den Angebetete(n) überhaupt erst in die Badewanne? :-)



Badeöl für die Seele


Dieses Badeöl ist unheimlich entspannend und öffnet die Sinne. Als Basis nehme man eine Mischung (aus gleichen Teilen oder wie es einem gefällt.

- Mandelöl und
- Olivenöl
- und dann noch ein wenig Johanniskrautöl aus eigener Herstellung dazugeben

Zu gleichen Teilen dann die ätherischen Öle

- Sandelholz
- Benzoe Siam
sowie 1/2 Teil Jasmin
und ein 1/4 Teil Bergamotte

Benzoe Siam kann auch gegen das Chei- White- Öl (erhältlich in Hobbythekläden) ausgetauscht werden.
Dieses Badeöl ist gut gegen Schlafstörungen und Verspannungen seelischer Art.
Ohne Emulgator kann es auch sehr gut als Massageöl verwendet werden. Als Badeöl kann man noch Mulsifan (oder einen anderen Emulgator) dazugeben, damit es sich im Wasser lösen kann.

Herstellung von Salben


Dazu müssen wir jetzt die Hexenkessel aber richtig anfeuern, denn hier kommen wir nicht ohne Köchelei auf dem Herd aus.
Hier zwei Qualitäten von Ringelblumensalbe. Für die einfacherer Qualität nimmt man als Salbenbasis Melkfett. Dafür besorgt man am besten das absolut von Duft- und Zusatzstoffen freie, original Schweizer Melkfett. Dennoch ist Melkfett letztendlich (genauso wie auch Vaseline) ein Abfallprodukt der Erdölgewinnung. Und diese Salbenbasis ist deshalb auch eher für die einfache Hautpflege geeignet. (Pflege von rauer Haut an Ellenbogen oder Füßen etc.). Das Melkfett kann auch durch Schweinefett ersetzt werden. Für die spezielle Anwendung bei Verletzungen oder Hauterkrankungen stellt man eine Salbe auf Olivenölbasis her. Kühl und dunkel aufbewahrt sind die Salben alle ca. ein Jahr haltbar.



Ringelblumensalbe

500 g Melkfett
2 gehäufte Doppelhände Ringelblumen
Das Melkfett wird so erhitzt, als ob man ein Schnitzel braten wollte. In dieses heiße Fett gibt man die kleingeschnittenen Ringelblumenblüten (eventuell auch Blätter, wenn man nicht genug Blüten hat). Man lässt das Fett aufschäumen (deshalb einen hohen Topf verwenden!) und zieht es dann vom Herd. Zugedeckt lässt man alles einen Tag stehen. Am nächsten Tag erwärmt man das Fett leicht und filtert es durch ein Leinentuch in vorbereitete saubere Cremetiegel.

Ringelblumensalbe bester Qualität


250 ml Olivenöl
50 g Bienenwachs
50 g Sheabutter oder Kakaobutter (oder auch gemischt)
5 Tr. Vitamin E-Acetat

2 Hände voll Ringelblumenblüten, kleingehackt

Diese Zutaten werden in einem Behälter ins Wasserbad gestellt und bei 70°C vorsichtig im Wasserbad aufgeschmolzen. Das Vitamin E-Acetat wird erst in der Abkühlphase dazugegeben. (Es verhindert, dass das Öl ranzig wird). Die fertige Fettphase wird in einem Topf erhitzt, die Ringelblumen werden dazugegeben. Nach dem Aufschäumen vom Herd ziehen. Einen Tag stehen lassen und dann wie bei dem ersten Rezept, das Fett wieder erwärmen, durch ein Leinentuch filtern und in Cremedosen füllen.



Johanniskrautsalbe

Die Salbe hat gegenüber dem Johanniskrautöl den Vorteil, dass sie leichter aufgetragen werden kann und auch besser einzieht in die Haut, was besonders im Bereich der Gesichtspflege von Vorteil ist.

40 ml Johanniskrautöl
4 g Bienenwachs (schwer abzuwiegen, wenn man keine Briefwaage hat - ca. 1/2 Teelöffel)
evtl. einige Tr. Bergamotteöl


in ein Becherglas (man kann ruhig ein Marmeladeglas nehmen, normalerweise halten die diese Temperaturen aus - sauber sollte es allerdings schon sein!) geben und 10 Min. im Wasserbad bei 70°C erwärmen. Wenn das Bienenwachs vollkommen aufgeschmolzen ist, das Ganze abkühlen lassen. In der Abkühlphase können einige Tr. Bergamotteöl dazugegeben werden. Das verleiht der Creme einen angenehm balsamisch-frischen Duft. Nach ca. 10 Minuten Abkühlung in Cremetiegel abfüllen.



Erkältungsbalsam


Einfach, schnell und preiswert lässt sich ein Erkältungsbalsam herstellen, das für Kinder genauso geeignet ist, wie für Erwachsene. Es wird auf Brust und Rücken eingerieben und erleichtert das Durchatmen bei Atemwegerkrankungen.
20 g Olivenöl
4 g Sheabutter oder Kakaobutter
4 g Bienenwachs
1 Tr. Vitamin E-Acetat
2,5ml ätherische Öle
Eukalyptus, Fichtennadel, Thymian, Rosmarin, Salbei, Estragon

Öl, Sheabutter und Bienenwachs im Wasserbad bei 70°C aufschmelzen. In der Abkühlphase die ätherischen Öle und das Vitamin E-Acetat zugeben. Danach in einen Cremetiegel füllen. Kühl und dunkel aufbewahrt, ist auch diese Salbe ca. ein Jahr haltbar.

Einreibungen und Öle


Johanniskrautöl

Das Johanniskrautöl ist das Hexenmittel schlechthin. Hexen schneiden das blühende Kraut mitsamt dem Stiel in der Johannisnacht (24. Juni). Die vorsichtig abgezupften Blüten gibt man in eine Flasche mit breiter Öffnung und gibt die dreifache Menge Olivenöl darüber. Gut verschlossen wird die Flasche für ca. 7 Wochen an einen warmen und sonnigen Platz gestellt. Alle 2 - 3 Tage sollte die Flasche vorsichtig geschüttelt werden. Langsam färbt sich das Öl dann rot. Sobald der Mazerationsprozess abgeschlossen ist, gießt man den Inhalt durch ein dünnes Leinentuch und presst die Pflanzen gut aus. Das fertige Johanniskrautöl wird in dunkle Flaschen gefüllt und dunkel aufbewahrt. Seine Heilkraft hält bis zu 2 Jahre an,

Johanniskrautöl ist hilfreich bei kleinen Wunden, bei Blasen und Frostbeulen, als Einreibung bei Muskelverletzungen und Blutergüssen, als Massageöl bei Rücken- und Gliederschmerzen. Es kann auch sehr gut als Hautpflegemittel bei rauer und unreiner, entzündungsbereiter Haut eingesetzt werden. Es hat hornhautaufweichende Wirkung. Auch in der Babypflege kann man es anstelle der herkömmlichen Babyöle verwenden.

Lavendelöl


Dieses Öl ist nicht nur hilfreich, sondern hat auch gleichzeitig noch einen wunderschönen Duft. Deshalb ist bei Lavendelöl ausnahmsweise Olivenöl nicht das Basisöl der ersten Wahl, da dieses den zarten Lavendelduft etwas erschlägt. Gut geeignet zur Herstellung von Lavendelöl ist Mandelöl oder Distel- und Sonnenblumenöl. Die Lavendelblüten werden in eine helle Glasflasche gezupft. Ein Drittel Blüten und zwei Drittel Öl werden an einem warmen und sonnigen Ort stehen gelassen. Alle paar Tage einmal vorsichtig umschütteln und nach 6 bis 8 Wochen durch ein Leinentuch filtriert. Lavendelöl hat eine kühlende Wirkung und ist deshalb bei leichten Verbrennungen ebenso geeignet wie zu Nachbehandlung bei einem Sonnenbrand. Bei Kopfschmerzen ist es hilfreich, wenn es auf Stirn und Schläfen gerieben wird.


Massageöl

Grundrezept:
100 ml Pflanzenöl (z.B. Olivenöl oder Mandelöl)
5 Tr. Fluidlecithin Super
2,5 ml ätherische Öle

Die Zusammensetzung der ätherischen Öle kann je nach dem persönlichem Geschmack oder dem Beschwerdebild variiert werden. Das Fluidlecithin Super kann auch weggelassen werden, es hat nur den Vorteil, dass sich das Öl leichter von der Haut abspülen lässt.

Saft und Sirup gegen Erkältungen

Holundersaft


Der Holundersaft ist ein einfaches, dennoch aber sehr wirksames Hausmittel bei Erkältungskrankheiten.
Zubereitung:
Holunderdolden mit reifen Beeren werden im Dampfentsafter entsaftet. Danach in heiß ausgespülte Flaschen gefüllt, mit einem Gummipfropfen verschlossen - und fertig!
Bei Bedarf wird eine kleine Portion davon entnommen und erwärmt. Eventuell mit etwas Honig gesüßt und heiß getrunken. Dies ist ein sehr vitaminreicher Erkältungssaft, der auch von Kindern gerne getrunken wird.

Hustenmarmelade

Eine andere Möglichkeit die Heilkraft des Holunders zu nutzen, ist es ihn in Form von Marmelade zu verabreichen. Dazu benötigt man:


Holunderbeeren
Gelierzucker


Die roten, von den Stielen gestreiften, Holunderbeeren werden in wenig Wasser etwa 15 Minuten gekocht. Man streicht nun alles durch ein Sieb und vermischt diese Menge mit der gleichen Menge Gelierzucker. Nochmals 5 Minuten sprudelnd aufkochen und auf kleiner Flamme noch einige Zeit weiter köcheln lassen bis die Gelierprobe gelingt. Dann in dekorative Gläser füllen.

Diese Hustenmarmelade nimmt man bei Erkältung und Bronchitis. Selbst hartnäckiger Husten verschwindet damit in kurzer Zeit. Man kann diese Marmelade auch in Milch geben und mit kleinen Schlucken trinken.


 

 



Löwenzahnhonig

2 gehäufte Tassen Löwenzahnblüten
1 l Wasser
1500 g Rohrzucker
1 unbehandelte Zitrone
1 unbehandelte Orange
Die Blüten in dem Wasser kurz aufkochen, den Rohrzucker und die in Scheiben geschnittene Orange und Zitrone dazugeben. Auf kleiner Flamme köcheln lassen bis alles auf Honigdicke eingekocht ist.
Damit kann die ideale Entschlackungskur im Frühjahr gemacht werden. Vor jeder Mahlzeit sollten 1 - 2 Löffel davon genommen werden.



Fichtennadelsirup

2 Doppelhände frischer Fichtennadeltriebe
1 l Wasser
1 kg Rohrzucker
1 unbehandelte Zitrone

Die Fichtennadeltriebe mit dem Wasser kurz aufkochen. Über Nacht ziehen lassen. Am nächsten Tag den Sud durch ein Sieb gießen und gu
t ausdrücken.
Den Rohrzucker und die in Scheiben geschnittene Zitrone dazugeben.
Alles auf kleiner Flamme sirupartig einköcheln lassen.

Achtung: Einen großen Tropf verwenden, da der Sirup beim Kochen stark schäumt!!
Dieser Sirup ist gut geeignet bei Erkältungen und Husten. Täglich 3 x 2 Teel. davon einnehmen.

Blessing


Dieser Erkältungstrunk hilft, den bösen Viren ein Schnippchen zu schlagen.

Man köchelt eine große Tasse Wasser mit 1/2 Tl. Zimt und 2-3 Gewürznelken ca. 2-3 Min. gerade mal so vor sich hin, abseihen, mit Honig oder Kandis süßen, 2-3 Tassen täglich und die Viren haben es sehr schwer.


Elixiere und Tinkturen

Baldriantinktur

Beim Baldrian werden die Wurzeln verwendet. Die getrockneten Wurzeln werden kleingeschnitten. Auf 20 g Wurzeln nimmt man 100 ml 70%igen Alkohol.


Über das Sammeln, Trocknen und die Verwertung von Kräutern

Goldene Regeln zum Sammeln


Diese Regel lautet: Nimm immer nur so viele Kräuter, wie du auch wirklich brauchst.
Eine gute Kräuterhexe wird natürlich darauf achten, dass sie nicht unnötig viele Kräuter sammelt und dass sie beim Sammeln nicht andere Pflanzen niedertrampelt. Auch werden wir niemals alle Pflanzen an einer Stelle sammeln. Denn wir wollen ja im nächsten Jahr wiederkommen und auch dann wieder unsere Kräuter dort vorfinden.


Kräuter richtig trocknen



Damit die frischen und duftenden Kräuter auch richtig trocknen, werden sie in kleinen Bündeln aufgehängt. Am besten ist dazu ein schattiger, trockener Ort geeignet, der auch eine gute Luftzirkulation hat. Man sollte sie aber nicht zu lange hängen lassen, damit sie von ihrem Aroma nicht zu viel verlieren. Bevor sie dann weiterverarbeitet werden sollten sie aber unbedingt noch einmal in einer Kräuterdarre nachgetrocknet werden. Sonst kann es leicht passieren, dass sie schimmeln und verfaulen. Anstelle der Darre kann man auch einen Heißluftbackofen benutzen, ihn bei offener Tür mit 50°C warmer Umluft beheize. Ein Backofen ohne Umluft ist nicht so gut geeignet. Auf alle Fälle sollte aber immer die Backofentür offen bleiben.
Meistens reichen 10 bis 15 Minuten aus, wenn sie ordentlich vorgetrocknet wurden. Das Kraut ist wirklich trocken, wenn es richtig knistert und raschelt beim Abrebeln der Blätter und Blüten. Das ist dann die nächste Arbeit. Die nun trockenen Kräuter müssen dann von ihren Stengeln gerebelt werden. Wenn sie dann von allen Stengeln befreit sind, dann reibt man sie noch einmal zwischen den Fingern fein. Erst dann werden sie in Blechdosen oder dunkle Gläser gefüllt.
Kräuter sollten immer dunkel aufbewahrt werden, damit sie ihre Farbe und ihre Wirkstoffe besser behalten. Allerdings kann man sich trotzdem mit normalen Gelee-Gläsern behelfen, wenn man diese dann in einen verschlossenen Schrank stellt.

Kräuterteezubereitung

Um aus den verschiedenen Kräutern dann einen wohlschmeckenden und hilfreichen Tee zu bereiten, geht man am besten so vor:
Bei den meisten Kräutern reicht ein gehäufter Teelöffel Kraut pro Tasse aus. Dieses wird mit kochendem Wasser überbrüht und muss anschließend 8 bis 10 Minuten ziehen. Dann wird er abgegossen und eventuell mit Honig gesüßt.

Eigentlich alle Kräuter können als einzelne Teezubereitung getrunken werden. Aber oftmals bieten sich auch Mischungen an. Zum Beispiel bei Erkältungskrankheiten, Verdauungsbeschwerden oder Nieren-Blasenentzündungen eignen sich entsprechende Teemischungen, die man sich dann nach dem Beschwerdebild oder nach dem eigenen Geschmack mixen kann.

 

 

Allgemeines


Teebäume wachsen im Buschland Australiens (einige Arten auch in Südostasien und in Indien). Seinen Namen hat der Baum von dem englischen Seefahrer und Entdecker James Cook. Angeblich hat dieser, als er nicht unweit vom heutigen Sydney landete, sich als erstes einen Tee aus den Blättern dieses Baumes aufgebrüht, da ihm die Vorräte an echtem Tee ausgegangen waren. Was ja für einen Briten die größte Folter gewesen sein muss:-) Offensichtlich muss ihm dieser Tee geschmeckt haben, denn fortan nannte er diesen Baum Tea Tree, also Teebaum. Mit dem echten Teestrauch hat dieser Baum natürlich nichts zu tun. Die Australier nennen ihn auch "snow in summer", weil er flauschig weiße Blüten hat, was fast wie Schnee aussieht.

Die Aborigines kannten und nutzten die Heilkraft der Teebaumblätter vermutlich schon seit Jahrtausenden. Sie bereiteten daraus Aufgüsse und Umschläge. Genauso wie heute war seine Heilkraft bei Entzündungen, Hautpilzen, Insektenstichen und zur Wundbehandlung bekannt.

Teebaumöl ist ein Heilmittel für ganz viele Bereiche und sollte deshalb in keiner alternativen Hausapotheke fehlen.

Teebaumöl

- desinfiziert, zur Wundbehandlung also bestens geeignet.
- tötet Keime verschiedener Art (Bakterien, Viren, Pilze)
- ist entzündungshemmend
- schmerzstillend
- stärkt insgesamt das Immunsystem
- besitzt eine gute Hautverträglichkeit und ist ungiftig
- ist geeignet als Abschreckung für Insekten

Beim Kauf von Teebaumöl sollten wir genauso wie beim Kauf ätherischer Öle auf die Qualität achten. Es ist sehr, sehr lange haltbar und auch sehr ergiebig. Es lohnt sich also schon, ein gutes Öl anzuschaffen. Es sollte immer in dunklen Glasflaschen gelagert werden.

Natürlich gibt es auch Menschen, die auf Teebaumöl allergisch reagieren. Wenn es noch nie benutzt wurde und man zu Allergien neigt, sollte man einen kleinen Test machen:
Einige Tropfen auf dem Handrücken verreiben und eine Stunde einwirken lassen. Falls es zu einer Rötung der Hautstelle kommt, sollte man sehr vorsichtig mit der Benutzung des Öls sein.




Anwendung in der Duftlampe

Hier folgen einige Rezepte, die eigentlich in das Thema Aromatherapie gehören, ich habe sie aber hier speziell unter den Anwendungsformen des Teebaumöles aufgeführt.


Zur Reinigung der Luft

5 Tr. Teebaumöl
3 Tr. Myrtenöl
3 Tr. Lemone

Zur Abschreckung von Mücken

Teebaumöl
Citronella
Zedernöl
zu gleichen Teilen

Zur allgemeinen Belebung

5 Tr. Teebaumöl
3 Tr. Lemongrasöl
5 Tr. Rosmarinöl

Anwendung bei der Haarpflege

Ein paar Tropfen Teebaumöl in unser normales Shampoo gegeben, kann wahre Wunder wirken.
Auf einen Teelöffel mildes Shampoo geben wir 2 bis 3 Tropfen Teebaumöl.
Trockenes Haar wird dadurch geschmeidiger, fettiges wird besonders gründlich gereinigt.
Als letzter Spülgang für die Haare wird diese Wirkung noch unterstrichen. Wir geben 3 Tropfen Teebaumöl auf 2 Esslöffel Obstessig und spülen damit unsere Haare zuletzt aus.



Anwendung bei der Hautpflege

Teebaumöl kann sehr gut einem normalen Körperpflegeöl beigemischt werden. Abreibungen und Massagen entspannen die Haut, sind förderlich bei kleinen Wunden.
Sehr gut kann Teebaumöl auch während der Schwangerschaft und zur Babypflege eingesetzt werden.
In der Schwangerschaft kann man sich ein gutes Massageöl gegen Schwangerschaftsstreifen mischen, wenn man den handelsüblichen Ölen einige Tropfen Teebaumöl beimischt. Und auch die Babyöle können damit angereichert werden, damit unser Baby erst gar keinen wunden Po bekommt - oder aber auch als Heilöl, wenn es doch mal passiert ist.

 


 




 

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